Ultreïa!
Fast dreitausend Kilometer wurden zu Fuß zurückgelegt, zahlreiche Gipfel der Freude wurden erklommen und einige Täler der Tränen durchschritten. Dreizehn Jahre ist es jetzt her, dass diese unglaubliche Reise beendet wurde. Es hat dann noch einmal sieben Jahre gebraucht, bis der letzte Satz geschrieben wurde. Und nun ist dieser Roman als Taschenbuch im Handel erhältlich.
Doch worum geht es eigentlich?
Mitten im Winter starten zwei Stofftiere auf eine abenteuerliche Reise. Des Alltags und seiner rastlosen Geschäftigkeit überdrüssig, entscheiden sie sich für das totale Kontrastprogramm: Nur mit Rucksack und Wanderstock ausgerüstet, spüren sie einer Jahrhunderte alten Tradition nach und pilgern auf dem Jakobsweg von Leipzig nach Santiago de Compostela. In insgesamt fünf Monaten berühren sie immer wieder Europas facettenreiche Geschichte, bestaunen seine Bauwerke, lassen sich inspirieren von regionalen Speisen, begegnen fremden Menschen, Sprachen und Gebräuchen und sind berauscht von unglaublichen Landschaften. Vor allem aber tauchen sie hinab in die Untiefen des eigenen Daseins. Körperliche und geistige Unbilden drängen sie zu Achtsamkeit, Gelassenheit und liebevollem Umgang. Scheinbar nebenbei fahnden sie nach Antworten zu grundsätzlichen Menschheitsfragen und erschließen sich den metaphysischen Raum - ohne Zwänge und Grenzen, dafür aber mit um so mehr Passion und Humor. Das Logbuch einer ganz eigenen Wirklichkeit.
Das sagen andere zu dem Buch:
Medien-Rezensionen und Leser-Kommentare
Der Eumel auf Abwegen: Drei Stofftiere wie du und ich auf dem Pilgerweg nach Santiago de Compostela
Von Ralph Julke, 9. Dezember 2021
Kann man sich nach dem Lesen eines Pilgerbuches tatsächlich so fühlen, als wäre man 2.860 Kilometer mitgewandert – fünf Monate lang von Leipzig bis nach Santiago de Compostela und noch ein Stückchen weiter bis Finisterra? Kann man. Mit Wollsocken zu Hause im Lesesessel. Auf 690 Seiten in 111 Etappen. Und einem Autor, der sich quasi aufgespalten hat in drei Stofftiere – zwei Plüschbären und den Eumel. Manchmal braucht man drei, um den wirklich drängenden Fragen des Lebens auf den Grund zu gehen… (zum Artikel)